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    Kurzgeschichten: Autor Kurt Meran von Meranien

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                                              Kurzgeschichten 7

                                                Aus dem Leben eines Globetrottels

Guten Tag verehrte Damen und Herren. Vor allem Damen. Ich möchte mich kurz vorstellen.
Meinen Klarnamen habe ich vergessen. Mein Vater nannte mich immer, zu mindest soweit ich mich erinnern kann, „he“. Meine Mutter sagte einige Jahre lang „Bubi“. Wir waren eine ganze Reihe Geschwister. Wie viele wir gewesen sind, habe ich nie ganz heraus finden können. Wir waren mal mehr und mal weniger. Vater meinte, er hätte dreizehn Kinder. Mutter rechnete da anders. Ich wurde wie jedes andere normale Kind in der Kirche getauft und am Ende der Kindheit konfirmiert. Die Schule besuchte ich ungern. Meine Lehrer hatten verschiedene, unangenehme Eigenarten.
Vor Jahren brauchte ich wieder einmal neue Papiere. Um sicher zu gehen, dass ich wirklich der war, für den man mich im allgemeinen hielt, schrieb ich meiner ehemaligen Schule, sie möchten mir doch meine Zeugnisse oder Zeugnisabschriften schicken. Nach mehreren Mahnungen bekam ich die merkwürdig anmutende Nachricht, dass auf meinen Namen lautende Zeugnisse nicht vorhanden wären. Ich vermute, dass die mich damals so schnell wie möglich vergessen wollten und deshalb alles, was an mich erinnerte vernichtet hatten.
Wir hatten bereits am ersten Schultag eine sogenannte Hausaufgabe bekommen. Unverschämte, unzumutbare Verkürzung der Freizeit trifft es eher. Ich vergaß die Hausarbeit. Bekam deswegen bereits am zweiten Schultag einen Tadel. Und das ist auch noch heute so. Ich vergesse grundsätzlich alles was meine Freizeit verkürzt. Und man muss zugeben, dass die Freizeit die schönste Zeit vom ganzen Leben ist. Da ich zu hause ja nicht sagen konnte, dass ich einen Tadel bekommen hatte, ging ich ein paar Tage nicht hin. Meinen Eltern und Geschwistern fiel das nicht auf. Meinen Freunden schon.
Um nicht immer als Trottel dazustehen, wenn ich meine Hausaufgaben vergessen hatte oder zufällig vergaß in die Schule zu gehen, lernte ich beizeiten die Unterschriften meiner Eltern naturgetreu zu kopieren.
Als ich ein paar Jahre älter war, interessierten mich die Kinos. Alles was meiner Bildung voran half, wurde konsumiert. Filme. Was konnte man im Kino alles erleben. Da ich etwas größer als meine Freunde war, ging ich oft in Filme die für Jugendliche verboten waren.
Ich benahm mich dann genauso, wie in unserer Oberschule.
Schule. Ich bekomme schon oder immer noch, eine Gänsehaut, wenn ich nur das Wort „Schule“ höre oder sehe. Unsere Schule, die ich immerhin zwölf Jahre besuchte, hatte außer dem Erdgeschoß drei Etagen. Im Erdgeschoß waren die Klassen der sogenannten Unterstufen. Dort waren auch das Physikzimmer und das Chemiezimmer. In der ersten Etage hatte sich die Schulleitung etabliert. Das Tonstudio und noch irgendetwas. In der zweiten Etage waren die siebenten und achten Klassen. In der dritten Etage die Aula und die Oberschule!
Ich war oft in der Oberschule. Anständig, erwachsen angezogen. Anzug, weißes Oberhemd, Krawatte. Folge, man verwechselte mich oft mit einer Lehrkraft.
Es gab Lehrkräfte. Unterstufenlehrer. Neulehrer. Lehrer.
Mir passierte es oft, dass ich mit Teilen der Lehrkräfte zusammengeriet.
Es war lehrreich die Verlegenheit der Neulehrer zu beobachten, wenn sie mit mir in Streit gerieten.
Ich hatte mich wie üblich in der dritten Etage herum getrieben und den großen Rand gehabt. Ein junger Kerl schnauzte mich an. Ich wandte mich zu ihm um, trat ganz nah, sehr nah an ihn heran und sagte zornig: „Was erlaubst Du Dir, Du Strolch?“ Manchmal folgten meinen Worten auch Ohrfeigen. Brenzlich wurde es, wenn kurz nach Beginn des Unterrichtes die Tür aufging und der Direx mit dem „Strolch“ reinkam. Wir mussten aufstehen. Der Kerl musterte uns. Dann zeigte er auf mich. Ich konnte mich absolut nicht daran erinnern, in der dritten Etage gewesen zu sein. Meine Freunde, es kam darauf an, auf welchem Level wir gerade kommunizierten, sagten für mich aus, oder nicht.
Es gab natürlich auch heikle Situationen. Wir hatten, ich glaube im Chemieunterricht, den Feuerlöscher dran. Ich hatte in weiser Voraussicht, die Geräte vertauscht. Dumm war nur, dass ausgerechnet ich, die Funktion des Feuerlöschers demonstrieren musste.
Ich biss in den sauren Apfel und machte mit. In der Nähe der Tür stehend, machte ich alles, was der Lehrer sagte. Löscher von der Wand nehmen. Siegel entfernen. Klemme entfernen und auf die Taste schlagen. Normalerweise kam bei dem Vorführgerät ein kurzer Wasserstrahl. Da es sich um einen richtigen Feuerlöscher, einen Schaumlöscher handelte, kam Schaum. Ich verließ das Klassenzimmer durch die Tür. Alle anderen, Lehrer und Schüler verließen das Zimmer durch die Fenster.
Und ausgerechnet, als ich vor der Tür stand, musste doch der Direx auftauchen! Er fragte gar nicht, warum ich vor der Tür stand. Dort stand ich ja meistens. Er öffnete die Tür und stand vor einer Schaumwand!
Alles im allen war ich berufsmäßiger Gast in dieser Schule. Zwölf lange Jahre.
Meine Mutter regte sich über mich nicht auf. Sie sagte immer: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Wenn ich mich aufregen sollte, käme ich zu keiner anderen Arbeit mehr.“ Mein Vater war schon einige Jahre tot, als ich aus der Schule endlich entlassen wurde. Es kursierte das Gerücht, dass er aus Gram gestorben wäre. Interessant war, wie dieser Gram eingestuft wurde. Ich blieb da ziemlich außen vor. Männer, Frauen, Eltern, Kinder. Alle hatten eine andere Version, warum Vater sich gegrämt hatte.
Einer meiner Brüder war selbst Lehrer. Ich habe nie verstanden, warum jemand Lehrkraft wird. Natürlich wussten meine Lehrer, dass mein Bruder auch einer war. Sie petzten immer. Da meine Mutter Petzerei nicht liebte, hielten sie sich an meinen Bruder. Der war viel kleiner als ich. Hatte ein eher schrilles Organ – wenn man die Kleinen nicht sieht – hört man sie! Nach einigen misslungenen Versuchen mich zu tadeln, belehrte er mich auf Distanz.
Rückblickend erinnere ich mich gern an meine Schulzeit.
Irgendwie hatte ich immer ein bisschen Geld ergattert. Altpapier. Schrott. Blei. Gepäckträger.
Hatte ich für die Schule keine Lust, aber Geld, ging ich in die Stadt. Für ein paar Fischbrötchen und eine Kinokarte langte es immer. Manchmal nur für das Zeitkino im Bahnhof.
Altpapier und Lumpen. In unserer Straße war eine Altpapierannahme. Ich kam immer mit einem alten Koffer. In der Anfangszeit nahm der Mann meinen Koffer und schüttete ihn im Koben aus. Später kam er nicht mehr mit. Gute Gelegenheit. Ich packte Ziegelsteine in den Koffer. Schleppte ihn stöhnend zum Koben und kassierte.
Schrott so ähnlich.
Wie kam man zu Blei?
Wasserrohre sind oder waren damals aus Blei. Es gab in meiner Kindheit und Jugend viele Trümmerhäuser. Entweder wir buddelten die Rohre aus oder wir sprengten sie raus. Sprengten klingt hart. Wie kann man Sprengen? Das ist ganz einfach. Wenn man im Chemieunterricht gut aufgepasst hat.
Nach der Schule ging es um die Lehre. Damals.
Meine Mutter und die anderen Erwachsenen meinten, ich solle einen Handwerksberuf erlernen: „Handwerk hat goldenen Boden!“ Tja, leider nur für den Meister!
Trotz allen Widerstandes durch meine Lehrer, hatte ich das Abschlusszeugnis in der Tasche. Die Zensuren verrate ich nicht! Das Zeugnis hängt unter Glas in meinem Büro!
Na ja Büro. Manchmal habe ich eins und öfters nicht.
Einige Jahre nach dem Verlassen der Schule traf ich einen meiner ehemaligen Lehrer. Zufälligerweise hatte ich gerade etwas Geld. Lud ihn in „Auerbachs Keller“ in Leipzig ein. Dort kannte man mich. Nachdem wir ganz schön getankt hatten meinte er, nicht zu mir, zum Kellner: „Das hier ist mein bester Schüler gewesen. Wenn er da gewesen ist, hat er richtig gut mitgearbeitet. Im Aufsatzschreiben war er der Beste!“ Ich nickte und wir tranken weiter.
Also, wer das vorstehende und das folgende wirklich liest (wird liest so geschrieben?) ist selbst dran Schuld. Ich habe erwiesener Weise eine Rechtschreibschwäche und eine Kommaschwäche. Logisch. Was man als Schüler nicht lernt, geht später nicht mehr rein.
Nach meiner Schulzeit bin ich richtig bildungsgeil gewesen. Richtig Schreiben gelernt habe ich aber nicht. Ich sehe den Duden nur als Hinweis oder Richtlinie für Ämter und Institute an. Nirgends steht, dass der Duden ein Gesetz ist. So wie die Eisenbahner in Mecklenburg sich immer noch nach den Vorschriften der Friedrich-Franz-Eisenbahn von 1850 richten, schreiben manche auch noch so.
Und ich will Sie darüber endlich darüber aufklären, woher ich stamme. Ich bin in Sachsen geboren! In Sachsen, dem ehemaligen Königreich Sachsen!

Ich habe ein Faible für Fremdsprachen!
Allerdings beherrsche ich nur eine Fremdsprache.
Und die auch nur einigermaßen: DEUTSCH!

Kurt Meran von Meranien
***

Das erste Mal

Voriges Jahr lag ich wieder einmal im Aufnahmeraum des St. Georg und wartete auf eine Behandlung. Wie in den letzten zehn Jahren bei mir üblich, hatte mich die Rettung hingebracht.
Neben mir wartete eine ältere Dame ebenfalls auf die Aufnahme. Sie war wirklich älter, als ich, junger Spund. Ich bin ja erst knapp Achtzig. Ich hörte, wie sie im Gespräch darauf bestand, behandelt zu werden.

Soweit ich mich erinnere, argumentierte sie aufgebracht: „Das St. Georg ist für meine Familie und mich seit den dreißiger Jahren eine ‚feste Burg‘ des Gesundheitswesens in Leipzig! Auf das St. Georg ist immer verlass! Ich WILL hier behandelt werden!“

Der Arzt sagte: „Die Symptome die Sie angeführt haben, waren vorhin in der Voruntersuchung nicht erkennbar! Sie sind altersmäßig gesund. Wie oft sind denn SIE und Ihre Familienangehörigen hier schon behandelt worden?“

Ich spitzte die Ohren!
Die Dame straffte sich. Richtete sich etwas auf und sagte ohne Zittern in der Stimme: „Junger Mann, ich bin heute das erste Mal hier!“

KM 28.06.2020
***

Aus der Erinnerung

Wenn ich an diese Zeit denke, ist mir zum LACHEN und zum HEULEN!

Das ZK der SED hatte sich über das KADERSYSTEM der DR aufgeregt und verlangt, dass Leiter planmäßig für ihre Leitungstätigkeit qualifiziert werden müssten! Voraussetzung Pionier-FDJ-SED, Oberschule – Grundwehrdienst - Fachsschule – Hochschulabschluss - Erfahrung sammeln – Einsatz!

Ein junger Genosse wurde zur Probe ausgewählt und stufenweise ausgebildet. Als er soweit war, wurde er krank und dienstunfähig!

DDR-weit wurde krankhaft nach Ersatz gesucht! Das ZK der SED durfte diese Panne nicht erfahren!

Ich war Leiter eines mittleren Bahnhofs und hatte mich einmal wieder unmöglich gemacht. Um mich mundtot zu machen, ich sagte prinzipiell immer, was ich dachte, wurde ich in die Kreistransportkommission berufen! 

Im Jahr 1984 trat ich aus der LDPD aus. Wenn ein ehemaliger Kreissekretär und Hochschulabsolvent aus seiner Partei austrat, gab es einen Aufstand und man wollte mich ganz einfach loswerden.

Der stellvertretende Leiter der politischen Abteilung, meiner Reichsbahndirektion, kam auf die Idee, dass ich dieser Aufgabe, eine Komplexdienststelle zu leiten gewachsen wäre. Der Genosse hatte auf „meinem Bahnhof“ bei der Bahn gelernt, als ich Lehrfacharbeiter im Stellwerksdienst gewesen bin. Merkwürdigerweise bin ich später Reichsbahn-Amtmann geworden, während alle Vorgänger es höchstens bis zum Inspektor geschafft hatten. Über mich kursierte die Sage, dass ich alles könne und wissen würde. Totaler Blödsinn!

Ich war fachlich und politisch qualifiziert. Konnte auf zwei Dutzend Stellwerken selbständig arbeiten und hatte einen kleinen und einen mittleren Bahnhof erfolgreich geleitet. Dazu kam eine Auszeichnung, die äußert selten verliehen wurde.

Als ich mich auf dem, für den neuen Bahnhof zuständigen Reichsbahnamt vorstellte, gab es erst einmal KRACH!

Ich machte KRACH, da mich nicht der Leiter des Reichsbahnamtes, nach vierhundert Kilometer Bahnfahrt, sondern sein Vertreter nach zwei Stunden Wartezeit empfing. Ich gab dem Mann zwanzig Minuten Redezeit, da ich noch etwas vorhatte. Auf die Minute genau stand ich auf und ging, mit der Ansage, wenn sie was wollten, dann sollten sie sich schriftlich melden! Ich sei kein Bittsteller und unnötiges Warten nicht gewohnt!

SIE wollten mich trotzdem haben! Ich machte inzwischen Dienst auf meinem Bahnhof und der Leiter des Reichsbahnamtes versuchte mit allen Mitteln, mich zu behalten. Der Minister war anderer Meinung. Und ich wurde versetzt. Mein neuer Vorgesetzter, der Leiter des Reichsbahnamtes G. empfing mich mit einer Umarmung, als er meine Kaderakte gelesen hatte.

Ein negatives Zwischenspiel gab es bei einer Zusammenkunft mit dem Parteisekretär einer bahntechnischen Dienststelle. Dieser Mann war nach landesüblicher Ansicht sehr groß. Körperlich und parteilich. Er hatte die Angewohnheit, ganz nahe an Besucher heranzutreten und auf sie herabzusehen. Bei mir hatte er Pech. Außerdem trat ich ihn schmerzhaft auf die Fußzehen, ohne es „zu merken“! Dumm war nur, dass meine neue Lebensabschnittsgefährtin Kaderleiterin in seiner Dienststelle war und er einer Ohnmacht nahe war, als er das erfuhr.

Meine neue Arbeitsstelle, ein großer Komplexbahnhof, zusammengebastelt aus mehreren kleineren Bahnhöfen, deren Leiter eingespart bzw. versetzt wurden, gefiel mir nicht.

Den Ansässigen gefiel ich nicht! Dass von mir geforderte Fachwissen der Beschäftigten, wurde in keinem Fach erreicht. UND mein Stellvertreter lt. Arbeitsblatt Gruppenleiter Betrieb, hatte keine Ahnung vom Betriebsdienst der Bahn. Er war Gruppenleiter Verkehr auf einem anderen Bahnhof gewesen. Hatte aber weder Ahnung vom Personenverkehr, noch vom Güterverkehr. Und eines Tages stellte es sich heraus, dass er von Fahrkarten und ihrer Gültigkeit absolut keine Ahnung hatte. Dafür war er ein guter Polizeihelfer! Sein fachliches Unwissen peppte er mit ausreichender politischer Qualifikation auf, wie er meinte. Mein politischer Wissensstand war doch, als ehemaliger Kreissekretär der LDPD, umfassender!

Meine neue Lebensabschnittsgefährtin war Kaderleiterin in einer anderen Eisenbahndienststelle.

Als ich meinen neuen Dienst antrat, bin ich Reichsbahn-Amtmann gewesen. Trotz der entsetzlich-großen Anforderungen, auch die Landessprache verstehen und die Arbeitsmoral pflichtgemäß fördern zu können, wurde ich planmäßig Reichsbahn-Oberamtmann und schließlich und das konnten weder die ansässigen Eisenbahner noch die übrige Bevölkerung verstehen, Reichsbahn-Rat!

Kurze Zeit später lernte ich die Kommandeure des Wehrkreiskommandos kennen. Ich meldete mich dort in Uniform mit angestecktem Klimper-laden. Unterrichtete den Kommandeur und seinen Stellvertreter über die Eisenbahn-Dienstgrade und ihrer Wertung gegenüber der Armee. Dann kam es zum Streit. Vier meiner Leute sollten zum Wehrdienst eingezogen werten. Ich schockte erst einmal zweideutig: „Alle Räder müssen rollen für den Sieg“ – alle Anwesenden erstarrten – „des Sozialismus!“ Nachdem sie sich entspannt und erholt hatten, förderten wir die Erholung und die begonnene Zusammenarbeit mit ein paar guten Tropfen. Armee-würdig auf Ex!

 

So lange ich den Bahnhof leitete, gab es keinen Einzug zum Wehrdienst!

Kurt Meran 19.07.2022

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Man nehme, so man hat (Ahnung)
Wir hatten vorhin hier diskutiert. Thema: Was muss ein Minister von seinem Fach, dem er vorsteht, WISSEN.
Dabei kamen wir zum Fachwissen eines Leiters und haben Äpfel und Birnen verglichen. Fazit: Sinnlose Diskussion!
Ich bin in meinem Berufsleben nicht immer Boss gewesen.
Eisenbahn. Deutsche Reichsbahn. Ein Güterbahnhof. Vor dem II. Weltkrieg mit der größten Umladehalle Mitteleuropas!
Nach dreizehn Jahren im Stellwerksdienst auf mechanischen Stellwerken der Bauart „Jüdel“, hatte ich mich zum Fahrdienstleiter qualifiziert. „Der Fahrdienstleiter leitet den Zugfahrdienst in seinem Streckenbereich in eigener Verantwortung unter Beachtung der operativen Hinweise des zuständigen Streckendisponenten“. So stand es in der Fahrdienstvorschrift.
In der Zeit, als dies jetzt passierte, war ich auf einem Streckenstellwerk, einer Abzweigstelle, tätig, die zwischen drei Bahnhöfen an einer zweigleisigen Strecke lag.
Ein Gleis der zweigleisigen Strecke zwischen der Abzweigstelle und dem Bahnhof L. sollte erneuert werden.
Das zu erneuernde Gleis wurde ausgebaut. Der Oberbau erneuert und das neue Gleis verlegt. Die Strecke war mit elektrischem Streckenblock für zweigleisige Strecken ausgestattet.
Während des Umbaues wurde der Streckenblock von zweigleisigem Betrieb auf „zeitweise eingleisigen Betrieb“ umgeschaltet. Diese Verfahrensweise war nur sehr wenigen Eisenbahnern bekannt. Ich hatte etwa zehn Jahre zuvor diese Schaltung schon einmal bei Streckenbauarbeiten erlebt.
Die Bauarbeiten sollten pünktlich um sieben Uhr beginnen! Die Umschaltung musste bis um vier Uhr fertig sein. Ab vier Uhr sollte der Betrieb eingleisig rollen.
Ich hatte Frühdienst (6 Uhr – 14 Uhr) auf dem Stellwerk. Um fünfuhrdreißig betrat ich das Stellwerk. Anwesend waren der diensthabende Fahrdienstleiter und der Leiter des Bahnhofs zur Unterstützung und Überwachung des diensthabenden Fahrdienstleiters. Ich machte mich mit der Lage vertraut. Bevor ich auf das Stellwerk kam, hatte ich mich mit einem Sicherheitstechniker unterhalten und gefragt, wie „es“ laufen würde. Seine Antwort war mir unverständlich: „Gar nicht!“
Der Leiter wollte etwas sagen. Ich blockte ab und sagte dem Streckendisponenten über den Wechselsprecher: „Hier Meran. Start frei! Was nehmen wir zuerst?“ Dann sagte ich laut und deutlich: „Geht man Schlafen. Ihr stört hier nur!“ Der Chef meinte, darüber sprechen wir noch und ging auch. Es rollte Zug auf Zug!
Gegen sieben Uhr kam die Leiterin des Betriebsbüros des Bahnhofs. Sie sollte mich einweisen und prüfen! Eigentlich hätte ich also gar nicht arbeiten dürfen.
Sie war eine kurvenreiche, wohlgebaute, nicht mehr ganz junge Frau. Auf dem Streckenstellwerk „WL“ waren wir einmal aneinandergeraten. Sie führte eine Dienstpostenkontrolle durch und „prüfte“ mein Wissen. Danach beobachtete sie mein Wirken. Wenn ich nicht schrieb, telefonierte oder Fahrstraßen einstellte, hatte ich meine Hände beide in den Hosentaschen. Sie monierte dies. Ich ließ sie ausreden und sagte dann: „Ich habe meine Hände in den Hosentaschen, um sie kontrollieren zu können. Wer weis was sie sonst tun würden!“ Die Dame wurde knallrot und suchte das Weite!
Die Vorgesetzte sah sich um und holte das Dienstpostenkontrollbuch und das Arbeitsbuch aus dem Betriebsschrank. Dann kontrollierte sie Zählwerke und Siegel an den Weichen, Verschlusskasten und Betriebsschränken. Klar. Sie wollte Zeitgewinnen! Als sie sich mir zuwendete, es war gerade kein Zug unterwegs, sagte ich deutlich: „Frau Anders, na da unterweisen und prüfen Sie mich doch bitte!“ Sie hatte natürlich keine Ahnung von der Praxis und sich auch nicht belesen. Also erklärte ICH ihr die Schaltung und die Betriebsdurchführung! Sie schrieb was in das Dienstpostenkontrollbuch und suchte das Weite. Eigentlich hätte SIE meine Dienstausführung noch mindestens zwei Stunden überwachen müssen.
Als um vierzehn Uhr die Ablösung kam, erklärte ich diesem Kollegen die Arbeitsausführung und überwachte ihn, bis der Schichtleiter aufkreuzte, dem ich auch wieder Schaltung und Arbeitsausführung erklären musste. Der ablösende Fahrdienstleiter war vorher Rangierleiter gewesen und für die Tätigkeit als Fahrdienstleiter vollkommen ungeeignet. Da er aber der Vorsitzende der Betriebsgewerkschaftsleitung war, konnte er sich einiges leisten. Die Lokomotivführer erzählten Geschichten, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte.
Ihre Kernaussage: „Wenn ich aus dem Wald komme und das Zwischensignal zeigt „Halt erwarten“, ahne ich wer Dienst hat und wenn dann auf etwa vierhundert Meter Entfernung das Hauptsignal „Fahrt frei“ zeigt, bin ich mir gewiss, wenn kein Zug entgegengekommen ist und lasse den Zug bis zum Signal ausrollen." Die Abzweigstelle lag auf dem Brechpunkt eines "Bergrückens". Alle Züge mit mehr als 600 Tonnen am Zughaken, mussten freie Fahrt haben, um nicht liegenzubleiben.
Kurt Meran 20.05.2020
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SUPPE
Wie koche ich eine gute Suppe? Eine gute Suppe braucht Zeit, vor allem Zeit. Alle Zutaten müssen sich langsam miteinander vermischen. Nur so entsteht aus den einzelnen Zugaben etwas Neues!
Um ordentlich Kochen zu können, braucht man Platz. Viel Platz!

So lange ich in Sachsen lebte und arbeitete, war ich in meiner „Grundfamilie“ der Küchenjunge meiner Mutter. Eine Schwester konnte hervorragend Backen. Sie konnte mit geringen Grundstoffen, Zutaten, ganz tolle Kuchen, Torten, "kalten Hund" und sogar "Kalten Hund warm zugedeckt" zaubern.
Die zweite Schwester konnte gut stricken und sticken.

Meine Mutter war eine hervorragende Köchin. Zuerst war ich helfender Küchenjunge. Ich half gern, trocknete aber beim Geschirrabwaschen nicht gern ab. Das nasse Geschirr „rutschte“ mir so lange aus meinen ungeschickten Händen, bis meine Familie einsah, dass meine Mitarbeit für die Familie ein Verlustgeschäft war. Also half ich meiner Mutter beim Kochen.

Es gibt doch so kleine Abreiskalender. Auf der Rückseite des Kalenderblattes steht so allerlei. Auch Kochrezepte. Wir hatten auf Arbeit so einen Kalender. Die Rezepte probierte ich zu Hause aus. Wenn mein Erzeugnis schmeckte lebte ich vom Abschmecken, denn meine Familie aß alles ratzekahl auf.

Als ich heiratete war ich in den ersten beiden Ehen DER Koch! Meine erste Frau konnte nicht Kochen und lernte es auch nicht. Die zweite Frau hatte anfangs keine Ahnung. Als ich ihr das Kochen beigebracht hatte und sie gut kochen konnte, lies sie sich scheiden. In der letzten Ehe, die Frau war Mecklenburgerin, durfte ich nicht wirklich kochen. Der Zutritt zur Küche war mir verboten. Damals lernte ich auch die unterschiedliche Bezeichnung gleicher Speisen kennen. Was für mich als Sachse Suppe war, bezeichnete die Mecklenburgerin als Brühe.
Ich eroberte mir in Mecklenburg doch einen Platz – Arbeitsplatz in der Küche. Keiner konnte so gut wie ich Kartoffelsalat „herstellen“ und lecker anrichten! Meine Fischbrötchen ließ auch niemand stehen und niemand kann so gut wie ich KAFFEE kochen! Ich habe ein Geheimrezept!

Platz. Platz zum Kochen habe ich in meiner kleinen Wohnung nicht. Die Wohnung ist kleiner, als meine Räume in unserer hochherrschaftlichen elterlichen Wohnung gewesen sind. Also suchte ich nach einer Möglichkeit, die Kocherei zu vereinfachen. Im Jahr 2002, zwei Jahre nach meinem Einzug in die Miniwohnung, sah ich eine Werbung im Internet und bestellte. Machte die ersten Versuche und war begeistert!

Die Zeit, die die Zutaten brauchten, um sich langsam zu vermischen, war nicht mehr meine Zeit. Und ich brauchte und brauche nicht mehr viel Platz! Von GEFRO bekam ich die fertige Suppe!
KM 2020

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Wald – Schwarzwald

Durch einen Reiseclub erhielt ich 2002 Gelegenheit, mich in Deutschland umzusehen. Nach 1990 war ich in Familie, mit meiner damaligen Lebensabschnittsgefährtin in allen möglichen und unmöglichen Gegenden Mitteleuropas gewesen. Als Streitpuffer, nahm ich möglichst meine Enkelin mit. Oma wurde mir gegenüber nicht so ausfällig, wenn die Süße dabei war.

Als wir uns getrennt hatten, fuhr ich, als Mitglied eines Reiseclubs meist allein. Dabei bekam ich mit, dass die Hotelzimmer, die den Mitgliedern des Reiseclubs vermietet wurden, meist schlecht möbliert waren.

Oft fuhr ich in den Schwarzwald. Etwas außerhalb eines Badeortes lag ein kleines, aber feines Dreisternehotel, in dem ich gern wohnte. Innerhalb von fünfzehn Jahren war ich etwa ein Dutzendmal dort. Wie bei mir üblich, legte ich mich bei meinen Aufenthalten, mit allen möglichen Leuten an.

Die ERSTEN die sich aufregten, waren Forstbeamte. In dem Vorort gab es einen Wanderweg, der rund um den Ort führte. Natürlich war es ein historischer Wanderweg. Zwei pensionierte Forstbeamte führten die Urlauber herum. Der historische Wanderweg war zweigeteilt. Kurzer- und langer Weg. Der komplette Wanderweg führte durch den Wald. Auf und über Anhöhen und durch das Hochmoor.

Ich hatte eine Wanderkarte vom ADAC und nahm deshalb an den Führungen nicht teil. Ein Grund war auch, dass ich das Geschwätz der „Wanderer“ nicht leiden konnte. Im Wald hatte man still zu sein, um der Natur lauschen zu können. Wenn sich mir unterwegs andere Leute anschlossen, machte ich sie höflich darauf aufmerksam, dass sie still zu sein hatten. Falls sie mir für meine Dienste Geld anboten, lehnte ich generell ab. Wurde eine Wanderpause in einer Gaststätte gemacht, und für mich etwas mitbestellt, dann ließ ich mir das am Anfang gefallen. Später nicht mehr.

Ein paarmal waren unter den „Mitläufern“ Forstleute inkognito, die mich wegen Steuerhinterziehung angezeigt hatten, wenn ich Essen- oder Geldspenden angenommen hatte.

Eigentlich brauchte ich diese „Spenden“ auch nicht! Ich trug wasserdichte hohe Wanderschuhe, derbe Wanderkleidung und hatte stets einen Liter grünen Tee und mehrere Brezeln, als Wanderzehrung dabei. Im Wald war ich still. Machte öfters Pausen, meistens auf einem Baumstamm sitzend. Die vorhandenen Bänke waren meist, außer auf Rastplätzen in einem traurigen Zustand. Saß ich irgendwo im Wald, oder auf einem Hang oder im Hochmoor, dann lauschte ich der Natur, den Bewohnern des Waldes.

Wenn ich mich gestärkt hatte und ruhig sitzen blieb, erwachten die kleinen und größeren Waldbewohner aus ihrer Schreckstarre und gingen ihren Beschäftigungen nach. Es war drollig, wenn Wiesel oder Vögel im Unterholz spielten. Vögel beschwerden sich über mir in den Bäumen sitzend oder herumflatternd, über die Störung.

Vorsichtshalber achtete ich darauf, immer mit dem Wind zu gehen. Ich hatte keine Lust für Begegnungen mit wehrhaften Wildtieren!

Im Winter kam das ein paarmal vor. Ich hätte zwar auch auf der Straße wandern können, aber die Schneepflüger schoben den Schnee meist nur auf die Sommerwege, so dass auf den Stra0enrändern meist meterhohe Schneewälle lagen. In Kurven und vor allem Haarnadelkurven, war das sehr gefährlich und ich war nach einer solchen „Straßenwanderung“ vollkommen fertig. Dagegen war das Treffen mit einem Wildtier das reinste Vergnügen. Wir standen uns plötzlich gegenüber. Das heißt, dass Wild war eigentlich nicht so erstaunt wie ich. Es hatte ja gemerkt, dass da ein unwillkommener Tollpatsch unterwegs war. Ich hatte mit einem langen Stock stochernd die Schneehöhe gemessen.  Ich blieb zwar nicht so leicht stecken, aber wenn mir der Schnee auf einem verschneiten ausgewaschenen Waldweg bis zum Bauch ging, war das schon blöd.

Ein komisches Gefühl, wenn ich plötzlich einem Hirsch gegenüberstand. Ich stand und stand und stand. Dann ging ich eben weiter und schob mich an dem hochbeinigen Hirsch vorbei. Ein Wildschwein grunzte missbilligend, ging aber wenigstens einen Meter beiseite, damit ich vorbeikam. Ein Wanderer stand eines Tages einem Wolf gegenüber und dachte, es wäre ein Hund. Schnauzte ihn an und ging auf ihn zu. Das war allerdings immer noch besser, als sich herumzudrehen und zurückzulaufen. Weglaufende sind potentielles Wild, das gejagt werden will.  Ich sah das Tier an. Es konnte ja auch ein verirrter Schäferhund sein. Ohne zu ihm auffällig hinzusehen ging ich weiter und unbeirrt an ihm vorbei. Drehte mich dann um und musterte ihn, ohne ihm in die Augen zu sehen. Er merkte nun, dass ich weder Angreifer noch flüchtendes Wild war und ging seines Wegs, ohne seine Zeit mit mir zu vertrödeln.

Eines späten Nachmittags verirrte ich mich. Eigentlich hätte das nicht passieren dürfen, wenn ich acht auf meinen Weg gegeben hätte. Ich wanderte auf einem Berggrat in Richtung Hotel. Der Bergrücken führte zwar am Ort vorbei, aber ich war ihn schon vielmals gegangen und wusste wo der Pfad begann, auf dem ich den Ort erreichte. Es wurde dunstig. Anstatt weiterzugehen, setzte ich mich auf einen am Wegrand liegenden dicken Baumstamm und machte Pause. Im Rucksack hatte ich wie üblich meine Schlechtwetterausrüstung mit wasserdichter Plane, Wollmütze und dicken Socken, die ich über die Wanderschuhe ziehen konnte. Und ich hatte noch zwei Brezeln und eine Flasche grünen Tee und eine volle Wasserflasche. Während ich aß, fühlte ich mich beobachtet und sah auf. Auf doppelter Armlänge saß vor mir ein mittelgroßer Hund. Und wie das so ist, wenn man allein ist, begann ich ein einseitiges Gespräch und erzählte dem Hund wo ich war und wohin ich wollte. Er hörte mir ruhig zu, schien aber irgendwie abgelenkt. Vielleicht hat der Hunger dachte ich und nahm vom Mund ein Stück Brezel und legte es vor ihm auf den Boden. Er schnupperte es an, fraß es aber nicht. Nun brach ich ein neues Stück von der Brezel ab, führte es zu meinem Mund, leckte dran und wollte es zu dem anderen Stück legen, als er es mir aus der Hand fraß. Gut erzogen dachte ich und wir teilten uns die ganze Brezel. Brezeln machen durstig. Im Rucksack hatte ich noch einen relativ flachen Becher. In den goss ich Tee, der inzwischen kühl war, nippte daran und stellte ihn vor das Tier. Er schleckte den Tee und ich trank aus einem ähnlichen zweiten Becher. Als er sah, dass nichts weiterkam, war er plötzlich weg.

Ich stand auf und ging den Weg, mich nach links wendend im nun satten Nebel weiter. Nach ein paar hundert Metern verwandelte sich der Wanderweg in einen Pfad. Ich drehte mich hin und her, aber eine Erleuchtung hatte ich nicht.

Wo war ich? Irgendwo musste der Weg glatt abbrechen. War ich schon dort, oder war ich träumend vom Wanderweg abgewichen? Fluchend ging ich zurück. Zurück! Wo war der Baumstamm auf dem Ich gegessen hatte? Erst jetzt fiel mir auf, dass ich nicht auf einem Weg war. Nach ein paar Schritten sah ich Steinbrocken. Hatte ich noch nie bemerkt. Ein Stück weiter lag ein dicker Baum.  Ich versuchte nachzudenken, ohne in Panik zu verfallen. Da half nur eins: den Tag, den hellen Tag abwarten. Hier zu bleiben.

Wo war Norden, wo Süden? An einzelnstehenden Bäumen, kann man das feststellen. Hier konnte ich es nicht. Ein Glück das es nicht regnete. Feucht war es trotzdem.

Was tun? Anrufen. Mit dem Handy nach Hilfe rufen? Unsinn, sagte ich mir es ist ja noch nichts passiert. Als ich voriges Jahr im Hochmoor bis an die Knie im Dreck stand, war ja auch nichts weiter passiert. Außer, dass die Hotelwirtin, als ich es in der Gaststube erzählte, in Ohnmacht fiel.

Eigentlich war es ganz einfach. Ich scharrte auf der, dem Wind abgekehrten Seite des Baumstamms den Dreck weg und streute trockene Fichtennadeln hin so dick ich konnte. Darauf legte ich die wetterfeste Plane. Wickelte mich in die Wolldecke und legte mich, an den Baumstamm gepresst hin. Meine Tasche diente als Kopfkissen.

Ich musste wohl schnell eingeschlafen sein. Außerdem schützte mich die Decke. Es war, als ich aufwachte direkt mollig warm. Mollig warm! Ich verspürte einen bestimmten Drang und wollte aufstehen. Das ging aber nicht so leicht. Ich lag in einer Höhle. Einer lebendigen Höhle! Vor mir, neben mir, auf mir, lagen Hunde. Wo kamen die vielen Hunde her, die jetzt unwillig knurrten? Ehe ich das Rätsel lösen konnte, musste ich erst      einmal auf die Seite. Als ich zurückkam, war meine „Höhle“, meine Lagerstatt ausgefüllt.

Das erinnerte mich an meinen vormaligen Hund. Wenn ich am Schreibtisch saß, legte sich der Hund auf meine Füße und knurrte grob, wenn ich diese bewegte. Meine Katze sprang mir auf den Schoß. Gab ich mich, wenn ich arbeitete, nicht mit ihr ab, dann legte sie sich hinter mir um meine Hüften. Stand ich einmal auf, dann knurrten Beide. Kam ich wieder, da war kein Platz mehr im Chefsessel. Beide oder einer lag mit ausgebreiteten Vorder- und Hinterbeinen auf dem Sessel und mimte tiefen Schlaf.

Wir schliefen auch. Als es richtig hell war, war nur noch mein Essensgast da. Der Nebel war weg und ich erkannte wo ich war. So schnell ich konnte strebte ich dem Hotel zu. Mein Schlafgast zeigte mir zwar einen anderen Weg, aber der war mir zu steil. Im Ort brach ein irrer Radau aus. Alle Hunde gebärdeten sich wie toll. Im Gastraum des Hotels, saß wie jeden Morgen der Herr Oberförster mit seinem Hund beim Frühstück. Beide gebärdeten sich auch wie toll und ich musste erzählen!

Das war aber noch nicht ALLES. Wenn ich wandern ging und das tat ich fast jeden Tag, kam es mir immer so vor, als würde ich unsichtbar begleitet. Ich versuchte das Gefühl loszukriegen, in dem ich ein Stück mit dem Bus fuhr, ehe ich in den Wald ging. Und ich fuhr ebenfalls mit dem Bus in die Stadt. Stieg dort vom Kurgarten aus auf den Berg. Wanderte über den Höhenzug bis zum Urlaubsort. Stieg ich dann in den Ort hinab, war wieder das Gefühl, dass ich beobachtet wurde da.

Der Förster grinste, als ich ihm das erzählte. „Unsere Wölfe haben ein Auge auf SIE“!

Mein Nickname den ich nun bekam, war nicht unbedingt freundlich gemeint!

12.11.2019

KM   

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Was es nicht alles gibt

 

Ich öffne eine Seite in meinem neuen Computer (Laptop) und lese: Du bist eingeladen vom 18:01 bis 21:01! Wohin ich eingeladen bin, steht nicht da. Um das rauszubekommen, lese ich weiter. Schließlich komme ich dahinter, dass ich kommenden Donnerstag zu einer Vernissage eingeladen bin, die um 18,01 Uhr beginnt und 21,01 Uhr endet! Verrückt! Abgesehen davon bin ich ein ängstlicher Mensch und gehe nicht gern allein, abends zu einem mir unbekannten Ort! Und zu Vernissagen schon gar nicht. Wer Vernissage sagt, meint Party!

 

Da geht man hin, um gesehen zu werden und sich zu amüsieren und kostenlos zu betrinken. Nichts ist schrecklicher, als nüchtern unter betrunkenen zu sein!

Außerdem will ich Kunst genießen und nicht wegen meinem ausgefallenen Outfit angestarrt werden!

Das ist genauso unangenehm, wie meine letzte Gastrolle im Krankenhaus. Der Rettungswagen bringt mich hin. Ohne zu fragen werde ich routiniert auf längeren Aufenthalt vorbereitet. Am linken Handrücken wird ein Blutabnahmestutzen installiert. Ich kann noch sprechen und sage es mehrmals, bitte nicht am linken Handrücken anbringen! Meine Worte interessieren überhaupt niemanden. Auf Linkshänder sind die nicht eingerichtet. Ich bin Beidhänder! Bestimmte Tätigkeiten wie Rückenwaschen mache ich mit meiner linken Hand. Nach einer Weile, ich liege immer noch im Entré auf einem Bett, muss ich für "kleine Jungs"! Ein junger Kerl begleitet mich bis vor die Toilette. Als ich wieder rauskomme faucht er mich an: "Was haben Sie denn solange gemacht?" "Ja was wohl?" Um bestimmte Vorgänge zu steuern, nutze ich die linke Hand.

Am nähsten Morgen geht es weiter. Es wird einem im Allgemeinen ja gern und gut geholfen. Aber ...! Meine Rückseite wasche ich mit meinem linken Handrücken. Mit der dort installierten Blutsaugermaschinerie geht das schlecht. Also frage ich die helfenden Schwesternschülerinnen, ob mir eine nicht meinen Rücken und die unteren Gefilde waschen könne.

Erst große Aufregung! Dann bringt mich ein solches Wesen in einen Duschraum. Hilft mir beim Ausziehen der Nachtwäsche, aber nicht freiwillig beim Waschen meiner Rückseite.

Am nächsten Morgen gehe ich gleich in den Duschraum am Ende der Station und bitte eine gesetzte Frau in Weis, die auf dem Korridor steht, mir zu helfen. Sie sieht mich erstaunt an und sagt: "Ich bin die Reinigungskraft!" "Na, das ist ja prima. Fangen Sie an. Ich möchte gereinigt werden!" Während ich das sage, beginne ich mich "freizumachen"! Die Frau geht raus. Etwas bedeppert sehe ich hinterher, als schon zwei Schwesternschülerinnen, wie sich später herausstellt, hereinkommen und mich in die Mache nehmen.

 

Der Krankenhausaufenthalt wurde noch ganz unterhaltsam. Bis zu einer Frage, ob ich einer bestimmten Untersuchung zustimmen würde, die mehr einer OP glich. Ich lehnte ab und wurde am nächsten Morgen entlassen.

Wer wäscht mir jetzt meine Rückseite und die unteren Gefilde?

 

Kurt Meran

 07.10.2019

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Der Morgen bei mir
Heute Morgen ging nicht alles glatt. Normalerweise wache ich, ohne Wecker, kurz vor sieben Uhr auf. Ich gehe nicht abends ins Bett wie andere Leute, sondern nach Mitternacht gegen zwei Uhr.  Das ist eine der Nachwehen von dreißig Jahren rollendem Schichtdienst. Ruhe ich länger als fünf Stunden, komme ich nicht aus dem Knick.

Kurz nach acht Uhr nehme ich meine morgendliche Tablettenration zu mir und frühstücke dann gegen neun Uhr. Ich esse weiter am Tag nur, wenn ich Hunger habe.
Heute war es anders!
Ich wurde kurz vor sieben wach. Stand aber erst nach einer kurzen Morgengymnastik im Bett gegen halb acht auf. Die Tabletteneinnahme verzögerte sich auch, da ich mich erst, um meine Waschmaschine kümmerte. Das Frühstück rührte ich dann auch erst um halb zehn an. Eine Pizza stand auf dem Morgenprogramm. Die achtundzwanzig er Pizza reichte geradeso, um den ersten Hunger zu stillen. Die Pizzen werden immer dünner! Angeblich sollen dünne Pizzen besser schmecken, als dicke Pizzen. Nur, wie ich von einer dünnen achtundzwanzig er Pizza satt werden soll, hat mir bisher noch niemand sagen können!

Habe ich keine Pizza, gehören zu einem ordentlichen Frühstück vier nicht zu dünne Scheiben dunkles Brot mit Schmalz oder Streichwurst. Eingelegtes Gemüse wie gefüllte Oliven oder Artischocken, mit Butter bestrichene dünne Zwiebelscheiben und Fleischbrühe oder grüner Tee.

So gestärkt, kann der Tag werden wie er will. Mich kann dann nichts mehr erschüttern.

Aber so dünne Pizza, also nein!

Kurt Meran 27.09.2019
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Immer noch Schrecklich!
Alles Mist! Ich bin immer noch auf der Suche. Nicht nach einer „neuen“ Frau, wie mancher verleicht glauben könnte. Nein. Ich suche etwas, was ich dringend brauche.

Normalerweise finde ich etwas Gesuchtes nicht dort, wo ich es vermute, sondern dort wo es sich normaler Weise aufhalten / stehen / liegen muss, ich aber nicht gleich hinsehe.
Diesmal haut das nicht hin. Ich finde es weder dort, wo ich es vermutet hätte und auch nicht, wo es sich normalerweise aufhält.
Um mich nicht in einen wohlverdienten Ärger hineinsteigern zu können, habe ich im Umkreis der verschwundenen Dinge aufgeräumt und beinahe einen Schlag bekommen. Zur Abwechslung, um den Ärger runter zu fahren, hatte ich die Waschmaschine mit dunkler Unterwäsche, Unterhosenlieblingsfarbeschwarz, geladen.

Dann machte ich aus Versehen eine Schranktür auf, hinter der ich die unteren Teile der Sommerunterwäsche lagere. Da lagen, sauber gestapelt, hellblaue, weisgestreifte und schwarze, grüngemusterte Unterhosen! Von jeder Sorte ein Dutzend. Die Hellblauen sind mindestens 25 Jahre jung und die grüngemusterten 15 Jahre alt und werden in der Waschmaschine gerade behandelt.

Unterhemden habe ich nicht so viele. Höchstens 30! Natürlich wechsle ich täglich die Unterwäsche. Aber wie es der Teufel will, jedes Mal, wenn ich mich beim Arzt freimachen muss, beim Arzt zieht man sich nicht aus, man macht sich frei, trage ich ein lädiertes Unterhemd.
Bin gespannt, was ich heut noch so finde!

Verflixt - jetzt habe ich über dem Schreiben vergessen, was ich suche ...

Kurt Meran 5.10.2019
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Misslungene Überraschung
Wir saßen am Küchentisch und überlegten. Wir. Das waren meine liebe süße Enkelin und ich, der von allen anderen ungeliebte olle Sachse!

Die Eltern der Lütten waren im Urlaub. Erholungsurlaub ohne Kind. Oma, meine Lebensabschnittsgefährtin arbeitete. Ich hatte Nachtschicht gehabt und hatte mittags die Süße von der Kita abgeholt.
Nachdem wir ein bisschen geklönt hatten, kamen wir auf den glorreichen Gedanken, Oma mit etwas besonderem zu überraschen. Am frühen Nachmittag waren wir soweit fertig. Die Küche glich zwar einem Truppenübungsplatz, aber Oma kam ja erst nach fünf und bis dahin waren wir mit aufräumen fertig. Dachten wir!
Ehe wir mit dem Aufräumen begannen, stärkten wir uns erst einmal.
 
Ein Aufschrei riss uns aus der Ruhepause – Oma stand entsetzt in der offenen Küchentür. Die Lütte floh in das Kinderzimmer. Ich kam gar nicht dazu aufzustehen. Das Unglück brach ungehemmt auf mich hernieder!
Alles, was ich nach Meinung meiner Lebensabschnittsgefährtin in den letzten fünf Jahren falsch gemacht hatte, wurde mir ungehemmt vorgeworfen! Ich ließ sie Reden. Einmal musste sie ja aufhören müssen.
Dann käme ich zu Worte. Dachte ich! Schließlich stand ich auf und ging.
 
Ich begab mich in mein Büro. Stärkte mich und fuhr zum Streckenposten 111! Von dort löste ich eine Alarmübung mit Einbeziehung der technischen Dienste der Bahn und der Stadt aus. Im naheliegenden kleinen Ort gelang es mir ein paar Leute zum Mitspielen zu bewegen: ‚Ein PKW war beim Überqueren des mit Halbschranken gesicherten Bahnüberganges von einem Regionalzug erfasst worden. Es gab Tote und Verletzte‘.

Die städtischen Behörden und die Bevölkerung spielten begeistert mit. Endlich eine ordentliche Abwechslung im tristen Leben. Meine Vorgesetzten fluchten und die Leiter der technischen Dienststellen der Bahn, konnten gar nicht fassen, was der dämliche Sachse, also ich, da wieder einmal angerichtet hatte.
Die Dinge entwickelten sich so, dass ich erst nach drei Tagen nach Hause kam. Diese Zeit hatte für meine Enkeln genügt, ihrer Oma zu erzählen, was wir vorgehabt hatten. Da Oma immer noch schmollte, räumte die Lütte alles zusammen und versenkte unsere tolle Überraschung im Müllcontainer.

Oma sah zwar ein, dass sie im Unrecht war, schmollte aber immer noch. Die Lütte blieb jeden Tag bis es nicht mehr ging in der Kita und ich solange es ging auf Arbeit. Und als eigener Chef ging das. Vor allem, als ich an meinem Bericht feilte.
Schließlich telefonierte ich mit ihrem Chef. Der war einer der Leiter der technischen Dienststellen, die ich an dem „Unfalltag“ um ihre Freizeit und um ihren Nachtschlaf gebracht hatte. Nachdem er mir am Telefon ein paar „liebenswürdige“ Worte gesagt hatte, kümmerte er sich um unseren Hausfrieden.
 
Zwei Wochen später bekam ich eine Einladung vom Kreis. Alle, die etwas zu sagen hatten oder sich das einbildeten, waren gekommen, um sich zu zeigen und ausgezeichnet zu werden.
Es regnete Orden!
Für die Anderen. Ich hatte ja nur meine Pflicht getan. Und einen ungeliebten Sachsen auszeichnen? Nein, das konnte nicht sein.

Na warte! Ich suchte die Stadtverwaltung auf und stöberte in den Akten. Stellte zusammen, was ich brauchte, schrieb eine Geschichte und schickte sie an alle regionalen Zeitungen.
Das ganze Land war entsetzt!
OHNE SAGGSN LIEF NICHTS …

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Nachtrag: Ich mache mir ab und zu den Spaß und fahre dort hin. Mich kennt man unter meinem damaligen Nicknamen, den ich nach einer öffentlichen Veranstaltung bekam, und von der Statur her immer noch. Meine damalige Lebensabschnittsgefährtin habe ich vor zwölf Jahren das letzte Mal gesehen. Mit der „Lütten“ habe ich noch Verbindung. Sie wohnt mit ihrer Familie in Brandenburg.

Kurt Meran 27.09.2019
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Guten Morgen

Der Tagesbeginn war für mich heute nicht gut.
Ich wachte mit den Anzeichen eines Schlaganfalls auf. Nach der Selbstdiagnose und den Blutdruckwerten, informierte ich die Bereitschaft des Malteserhausnotrufs.

Die Malteser informierten den Rettungsdienst. Der Rettungsdienst traf nach kurzer Zeit ein. Wie üblich wurde ein Gerät angeschlossen. Ich hatte die Ehre mit einem brandneuem Diagnosegerät, welches noch in der Testphase ist, gemessen und untersucht zu werden. Dann wurden Fragen gestellt. Vorsichtshalber hatte ich mich straßenmäßig angezogen. Mir ist es schon mehrmals passiert, dass ich im Schlafanzug mitgenommen wurde. Auf der Hinfahrt ist das kein Problem. Aber als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, musste ich so wie ich war, im Taxi nach Hause fahren.

Vorzugsweise im Winter ist es sehr angenehm, in Schlafanzug und Hausschuhen auf der Straße unterwegs zu sein.

Diesmal hatte ich Glück. Den Rettern hatte ich meine selbst angefertigte (mit Hilfe des Hausarztes) zweiseitige DIN A 4 Krankenakte vorgelegt. Diese Krankenakte wird jährlich aktualisiert und beinhaltet nicht nur Krankheiten, sondern auch Untersuchungen, Diagnosen und Operationen. Alles was meinem Körper seit 1955 passiert ist!

Ich wurde eingehend befragt, während das Gerät arbeitete.
Dann zwitscherten die Retter wieder ab und hinterließen für die Hausärztin einen vierseitigen Untersuchungsbericht.
Als sie weg waren, überprüfte ich die Werte mit meinem Blutdruckmessgerät.

Für viele von Euch, wird die Diagnose einen bitteren Geschmack haben: Ich lebe noch!  

Kurt 24.09.2019

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Reinlichkeit
Ich danke Gott und allen Heiligen, dass keiner der Retter auf den Gedanken kam, meine Küche zu betreten. Wahrscheinlich wäre die Rettung dann unterbesetzt gewesen!
Nachdem die Rettung abgezwitschert war, wollte ich frühstücken und sah, was in der Küche los war. Ich stärkte mich im Wohnzimmer und widmete mich danach der Küche und in diesem Zusammenhang dem Bad.

Früher hatte ich mehrmals verschiedene Reinigungskräfte!
ABER erstens, waren die Damen schwatzhaft. Zweitens TEUER. Und drittens unzuverlässig!
Eine entdeckte bei der Wohnungsbesichtigung einen Teil meiner Alkoholika. Meinte, bevor sie anfangen könnte müsse sie sich erst einmal stärken. Trank eine ganze Flasche französischen Rotwein und kam nie wieder.
Eine andere entsorgte, ohne mich zu fragen, meine wiederverwendeten Plastebehälter. Zu meinen Vorhaltungen „wiederverwendbar“ äußerte sie sich mit einem Wort, welches ich hier nicht wiedergeben möchte.
Eine Dritte war so schwatzhaft, dass mir stets schlecht wurde. Ihre überzogenen Preise passten mir sowieso nicht. Auch nicht, als sie mich zum Essen beim Griechen einlud und ich dann die Zeche bezahlen musste.
Eine Vierte kam gar nicht erst richtig rein. An der Wohnzimmertür stehend meinte sie aufgebracht: „Hier wird man mit einem Wisch gar nicht fertig!“
Da ich in manchen Dingen ordnungsliebend bin, waren dass keine „Freundschaftsdienste“, sondern professionelle Dienstleister.

Nachdem ich mit der Küche fertig war, widmete ich mich der Wäsche. Meine Waschmaschinentrommel rotiert!  Ladung: dunkle Unterwäsche! Beim Laden der Maschine, habe ich kontrolliert, was noch nötig sei. Handtücher erst einmal nicht. Bei 50 (fünfzig) habe ich aufgehört zu zählen. Ich liebe schöne Sachen und die meisten der Handtücher sind mit wunderbaren Applikationen verziert. Die einfachen 23 Handhandtücher natürlich nicht. Wozu braucht man zu Hause Badehandtücher? An einem besonders langweiligen Tag, habe ich zwei Badehandtücher geteilt und die entstanden Ränder sorgsam eingefasst. Die Damen brauchen nicht zu lachen. Ich kann mit Nadel und Nähmaschine umgehen. Bevor ich die Eisenbahn mit meiner Anwesenheit beglückte, war ich geprüfter Bandagist-Geselle!

Ich brauche eigentlich gar keine andere Rentnerbeschäftigung. Mit der Hausarbeit bin ich voll ausgelastet! Und denke immer an den blöden Spruch meiner Mutter: Heirate und du brauchst Dich um den Haushalt nicht mehr zu kümmern!
Kurt Meran 24.09.2019
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Beiträge : Georg Hans Schlitte / Kurt Meran von Meranien

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