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Bildergalerie

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                                           -ARTKARLSRUHE-

Ich würde gern wieder einmal teilnehmen. Vor allen nach der persönlichen Einladung durch die Messeleitung.

ABER:
Ich habe bis zum Beginn des Corona-Zeitalters, jedes Jahr seit Beginn teilgenommen. Am Tag vor Messebeginn bis zum Messeende. Am Tag 0 fand die Pressekonferenz statt. So lange der Kurator eingeleitet hat, war es prima. Außerdem hatten wir Journalisten bestimmte Vorteile. Die wurden nach und nach eingeschränkt.
Am ersten Tag absolvierte ich eine große Runde - Besuch aller mir bekannter Galerien. Ist gar nicht so einfach gewesen, denn jeder wollte, als erster, besucht werden. Nicht nur die Galeristen maulten. Auch die Künstler, die mich kannten. Zuvor morgens die Fahrt von Karlsruhe nach Rheinstätten, wo die ART stattfand, war irre! Es fuhren stündlich Zubringerbusse. Da fühlte man sich wie in einer Sardinenbüchse. Ich bin auch manchmal mit einer Taxe gefahren. Kosten: 60 € eine Fahrt. An einem Tag schaffte ich es nicht, alle mir bekannten Galerien zu besuchen. Um Ärger zu vermeiden, war ich jeden Tag da. Also 3 oder 4 Tage. Erster Tag Anfahrt-Hotel. Zweiter Tag Pressegespräch. Dritter und vierter Tag Messe! Die Hotels hatten "Messepreise"! Ich wohnte in einem Hotel im Nordschwarzwald. Da bekam ich immer ein Zimmer, als "Hausgast"! Kann aber nicht mehr hinfahren. Trotz der 10 Jahre die ich im Jahr mehrmals dort gewesen bin, wurde mir ab-und zu "das Fell über de Ohren gezogen"! Beim letzten Mal musste ich fünfzig Euro nachbezahlen. Der Hotelier fand noch eine Rechnung eine Stunde später, nach dem Bezahlen!
ES ist alles nicht so einfach, wenn man es doppelt nimmt!

Und abends im Hotel schrieb ich dann die Reportage und stellte sie ins Netz, sonst maulten die Galeristen. Und da ich merkwürdigerweise überall bekannt bin, durfte ich mich abends nirgends im Übernachtungsort sehen lassen, um nicht kleben zu bleiben. Am Tag aber auch nicht in Karlsruhe. Da sprach mich einmal eine Dame an und sagte sinngemäß: "Aber Herr Meran, sie haben uns ja lange nicht besucht!" Die Kuratorin der Kunsthalle! Ich hatte dort die Ausnahmegenehmigung in der Kunsthalle fotografieren zu dürfen. Die Genehmigung hatte ich auch von den "Gärten und Schlössern Württembergs".
UND DA ICH, HOBBY-JOURNALIST bin, und mit meiner Arbeit kein Geld verdiene, ist es jedes Jahr ein teurer SPASS gewesen!

Daran denkt NIEMAND!

Wie auch hier in Leipzig die "Freunde des GRASSIMUSEUM" nicht gewusst haben wollten, dass Journalisten per Presseausweis freien ZUTRITT zu Veranstaltungen haben (können) und ihre Reportagen, eine besondere ART der Werbung sind!

Kurt Meran von Meranien

17.02.2023

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                                             REPORTER OHNE GRENZEN  

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Liebe Freundinnen und Freunde der Pressefreiheit,

auch im 30-sten Jahr nach unserer Gründung legen wir unsere Rangliste der Pressefreiheit vor und freuen uns über das große Medienecho. Die Liste zeigt: Der Druck auf unabhängigen Journalismus wächst: In 75 Prozent der Staaten sind die Arbeitsbedingungen für Medienschaffende problematisch. In 36 Ländern ist unabhängige Berichterstattung aufgrund von Gewalt, behördlicher Willkür und repressiven Gesetzen praktisch unmöglich – so viel wie seit mindestens zehn Jahren nicht. Nur in einigen europäischen Ländern gibt es noch gute Voraussetzungen für eine kritische Berichterstattung. Das sind die ernüchternden Ergebnisse unserer neuen Rangliste der Pressefreiheit, die am heutigen Internationalen Tag der Pressefreiheit erschien.

Vor allem im Umfeld von Wahlen werden Journalistinnen und Journalisten immer öfter zur Zielscheibe von Beschimpfungen, Gewalt und Festnahmen. Demokratiefeinde kämpfen mit allen Mitteln gegen unabhängige Berichterstattung. Diese Entwicklung ist besonders besorgniserregend mit Blick auf das Superwahljahr 2024, in dem mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung an die Wahlurnen gebeten wird.

Auch in Deutschland stehen Abstimmungen an: Neben den Wahlen für das EU-Parlament werden neue Landtage in Sachsen, Thüringen und Brandenburg gewählt. Die Wahrscheinlichkeit von Übergriffen auf Medienschaffende dabei ist hoch. Auf der Rangliste der Pressefreiheit ist Deutschland zwar von Platz 21 auf Platz 10 geklettert. Ein Grund zur Entwarnung ist das allerdings nicht. Denn bei der Gesamtpunktzahl legte Deutschland kaum zu. Dieses Plus erklärt sich einerseits aus einer Verschlechterung von Ländern, die hinter Deutschland zurückfielen. Andererseits ist die Zahl der Übergriffe zurückgegangen: Im vergangenen Jahr verifizierten wir 41 Fälle von Gewalt gegen Medienschaffende. Im Jahr 2022 lag die Zahl bei 103.

Fast die Hälfte der Attacken fand während Kundgebungen von Verschwörungstheoretikern oder extremen Rechten statt. Dazu kommen Übergriffe bei Pro-Palästina-Demonstrationen. Seit Beginn 2024 beobachteten wir zudem ein neues Phänomen der Pressefeindlichkeit: Bei den Bauernprotesten blockierten Landwirtinnen und Landwirte in mindestens fünf Fällen mit Traktoren die Auslieferung von Zeitungen in mehreren Bundesländern.

Die anhaltende Gewalt gegen Wahlberichterstattende und die schlechter werdenden Bedingungen für eine freie Berichterstattung zeigen, wie bedroht die Pressefreiheit weltweit ist. Dabei ist sie die Voraussetzung für das unabhängige Bilden einer Meinung und informierte politische Entscheidungen. Ohne Pressefreiheit keine Demokratie! Gerade jetzt brauchen Medienschaffende Schutz und unsere Hilfe.

Sie, liebe Freundinnen und Freunde der Pressefreiheit, können uns dabei unterstützen, indem Sie für unsere weltweite Menschenrechtsarbeit spenden oder Mitglied werden. Vielen Dank!

Herzlich

Anja Osterhaus
RSF-Geschäftsführerin für Politik und Strategie

Zugeschickte + geschriebene Beiträge ins Netz gestellt von: Georg Schlitte

Kurzgeschichten geschrieben: Kurt Meran von Meranien

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